Wissenswertes
Die Übergänge vom konventionellen zum biologischen bzw. ökologischen Pflanzenbau sind oft fließend und betriebsspezifisch. Während einige Gärtnereien aus ökologischen oder kulturtechnischen Gründen auf Torfsubstrate verzichten wollen, gehen andere bereits einen Schritt weiter und stellen zusätzlich auf organische Düngung um. Der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln ist dann oft der nächste Schritt auf dem Weg zur „Bio-Gärtnerei“.
Andere setzen zunächst auf biologischen Pflanzenschutz mit Nützlingen, da sie die Belastungen mit Pestiziden vermeiden wollen und finden Ihren Weg zum Bio-Betrieb dann über Pflanzenstärkungsmittel und organische Dünger, bleiben aber aus Gewohnheit den torfhaltigen Substraten treu.
Obwohl nicht alle Bio-Betriebe dann letztendlich auch Mitglied in einem Bio-Anbauverband werden, bieten diese ihren Mitgliedern eine vielfältige Beratung und Zusammenarbeit an.
Bioland und Naturland sind als überregionale Bio-Verbände in Deutschland bekannt, Demeter als Verband der biologisch-dynamisch wirtschaftenden Betriebe.
Generell gilt:
- „Bio“ ist nicht gleich „torffrei“
- „torffrei“ ist nicht gleich „Bio“
Die EU-Bio-Verordnung schränkt den Einsatz von Torf nicht ein, lässt also auch eine Erde aus 100 % Torf zu. Allerdings sind derzeit entsprechende Regelungen in Vorbereitung, die eine Einschränkung der Torfanteile entsprechend den bereits bestehenden Richtlinien der Bio-Verbände erwarten lassen.
Informationen über die Richtlinien der Bio-Anbauverbände in Bezug auf die Verwendung von Torf bei gärtnerischen Substraten finden Sie hier ...
In Deutschland wird die Verwendung von Torf in Bio-Erden ausschließlich durch diese Richtlinien der Verbände eingeschränkt. Der Begriff „bio“ sagt also nichts über den Torfgehalt der entsprechenden Erde aus, wenn der Verkäufer oder Produzent der Pflanzen nicht in einem der deutschen Bio-Verbände organisiert ist.
Bei ökohum sind alle Bio-Erden stark torfreduziert, viele sogar torffrei.
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