Wissenswertes Torffreie Gärtnerei
Torffreie Gärtnerei bei ökohum
Die torffreie Gärtnerei – nicht neu, aber aktueller denn je!
Wenn auch Sie Wert legen auf Kultursicherheit, kombiniert mit bestmöglichem Moor-, Klima- und Umweltschutz, dann vertrauen Sie unserer langjährigen Erfahrung mit torffreien Substraten.
Wissenswertes über torffreie Gärtnerei
Gärtnern komplett ohne Torf?
Ist das denn überhaupt möglich? Eine Frage, die wir eindeutig mit JA beantworten können.
Geht es um die Produktion von Zierpflanzen, Stauden und Gehölzen, die Anlage von Pflanzbeeten, die Friedhofspflege oder um die Bepflanzung von Balkonkästen oder Kräuterkistchen – ökohum bietet für jede Anwendung das passende torffreie Substrat!
Drei Gründe sind es vor allem, die unsere Kunden mehr und mehr dazu bewegen, den Einsatz von Torf zu überdenken:
- der Schutz der Natur als Lebensraum
- die positiven Eigenschaften unserer Substrate
- der Wunsch nach Nachhaltigkeit im Garten
Seit Gründung der ökohum GmbH vor über 40 Jahren ist sie das Herz unserer Firmenphilosophie – und nicht nur ein flüchtiger Trend. Was die Gärtner schon vor dem Zeitalter der Torfsubstrate wussten, gilt in besonderem Maße auch heute: Für eine wirtschaftlich erfolgreiche Gärtnerei ist Torf nicht erforderlich! Nicht in der Pflanzenproduktion und nicht im Garten- und Landschaftsbau. Mit Ihrem und unserem Know-how ist die torffreie Pflanzenkultur nicht schwieriger und letztendlich auch nicht teurer als eine Kultur mit Torf.
Torffreie Substrate – nicht nur gut für uns und unsere Umwelt, sondern auch für Ihre Pflanzen. Torf ist ersetzbar, der fähige Gärtner nicht.
Vorteile hochwertiger torffreier Erden
Über 40 Jahre Erfahrung lehren uns, dass Torf in Kultursubstraten und Blumenerden nicht nur positive Eigenschaften zeigt. Torf vernässt in Regenperioden – ist er einmal trocken geworden, nimmt er kaum noch Wasser an. Seine Fähigkeit, Nährstoffe zu speichern ist sehr gering und ein natürliches Umfeld bietet er den Pflanzenwurzeln schon gar nicht. Torffreie ökohum-Substrate bieten mit ihrer komplexen Rezeptur Bodenleben für ein natürliches Wurzelwachstum, gute Nährstoffspeicherung, zuverlässige Drainage bei Wasserüberschuss und gute Wiederbenetzbarkeit in Trockenzeiten.
Warum Torf ersetzbar ist
Wir bei ökohum haben frühzeitig erkannt, dass für eine erstklassige und kultursichere Substratqualität mehrere organische und mineralische Zuschlagstoffe eingesetzt werden müssen. Und jeder einzelne Zuschlagstoff muss auch noch höchste Qualitätsanforderungen erfüllen. Unsere torffreien Substratmischungen bestehen aus bis zu acht verschiedenen Zuschlagstoffen. So können Nachteile, die jeder Zuschlagstoff naturbedingt besitzt, minimiert und gleichzeitig die Vorteile optimiert werden. Zusätzlich müssen alle Zuschlagstoffe in einem ausgeklügelten Volumenverhältnis gemischt werden. Aus günstigem Kompost, einfacher Holzfaser und etwas Perlite lassen sich keine erfolgversprechenden Substrate herstellen. Zudem bedingt eine zu geringe Anzahl von Zuschlagstoffen ein meist ungünstiges Mischungsverhältnis.
Unsere Kunden widerlegen jede Saison aufs Neue die Aussage der Torfindustrie, dass erst der Torf den Substraten eine professionelle Qualität gebe.
Besonderheiten bei Kulturführung und Düngung torffreier Erden
In der Regel besitzen torffreie Substrate eine geringere Kapillarität als Torfsubstrate, die sog. „Schwammstruktur“ ist nicht so stark ausgeprägt. Dies ist eine wichtige Eigenschaft, welche beim Bewässerungsmanagement unbedingt beachtet werden muss. Eine trockene Substratoberfläche ist folglich noch kein Hinweis auf eine zu trockene Kultur!
Da unsere Substrate gut Wasser halten, empfiehlt es sich, beim Umstieg von Torfsubstraten zur Einschätzung des aktuellen Wasserbedarfs einige Töpfe anzuheben oder deren Feuchte mit einem Finger zu bestimmen. Bei größeren sortenreinen Kulturen leisten Tensiometer gute Dienste.
Unsere torffreien Substrate weisen zudem eine Belebung mit natürlich vorkommenden Mikroorganismen auf, deren Stickstoffbedarf bei der betrieblichen Auf- und Nachdüngung berücksichtigt werden muss. Dies stellt keinen Mangel am Substrat dar, sondern ist von uns so beabsichtigt. Torffrei geführte Kulturen benötigen nicht unbedingt mehr Dünger, sondern lediglich eine leicht geänderte Nährstoffzusammensetzung zugunsten von Stickstoff (N) und weniger Phosphor (P) und Kalium (K). Eine Aufdüngung kann rein organisch, mineralisch oder kombiniert organisch-mineralisch erfolgen. Auch eine Kombination aus Feststoff-Grunddüngung und Flüssig-Nachdüngung ist gut machbar. Geeignete Dünger können über uns als lieferkostenfreie Beiladung bezogen werden. Auch für den Endverkauf bieten wir auf unsere Substrate abgestimmte Dünger in Kleinpackungen an.
Das etwas andere Bewässerungsverhalten und die leicht geänderte Aufdüngung werden vom Gärtner erfahrungsgemäß rasch erlernt.
Nicht nur für Gärtner, die noch keine torffreie Erfahrung gesammelt haben, empfiehlt sich ein Vor-Ort-Besuch ihres gartenbaulich ausgebildeten Fachberaters.
Positive Eigenschaften torfreduzierter und torffreier Erden
- die natürliche Belebung unserer Humuskomponenten sorgt für naturnahe Bedingungen und macht Pflanzen widerstandsfähiger gegen bodenbürtige Krankheiten (sog. phytosanitäre Wirkung)
- ökohum Rindenhumus und ökohum Rindenkompost besitzen eine hervorragende Nährstoff- und pH-Pufferung - so kann der Tonanteil deutlich reduziert werden
- weniger Ton vermindert die Gefahr von Verschlämmung und Schrumpfrissen (Gießrand)
- die Kombination aus organischen und mineralischen Zuschlagstoffen gewährleistet eine langanhaltende Strukturstabilität, Substrate sacken nicht so schnell zusammen
- unsere mineralischen Komponenten sind überwiegend offenporig und haben ein ausgeglichenes Verhältnis wasser- und luftgefüllter Poren. Dies gibt Sicherheit bei witterungsbedingt ungünstigen Kulturbedingungen
- ökohum-Substrate weisen ein ideales Verhältnis zwischen luft- und wassergefüllten Poren auf, sind von Natur aus wasserspeichernd mit gleichzeitig guter Drainagewirkung. Wichtig für die Wurzelatmung
- unser Dauerhumus enthält bereits nennenswerte Anteile von Phosphor und Kalium. Dies wird bei der Aufdüngung berücksichtigt und so werden wichtige Rohstofflagerstätten für die Düngerherstellung geschont
- ökohum-Substrate trocknen an der Oberfläche schneller ab, so wird dem Wachsen von Unkraut, Algen und Lebermoos wirkungsvoll vorgebeugt
- ökohum-Substrate verdunsten weniger Wasser direkt über die Topfoberfläche, so wird Wasser eingespart und die Luftfeuchte im Gewächshaus bleibt niedriger. Dies ist besonders im Winterhalbjahr von Bedeutung, Pilzinfektionen wie z.B. Mehltau und Botrytis werden reduziert
- in Humussubstraten kultivierte Pflanzen werden kompakter und ausgewogener im Habitus
Naturschutz und Nachhaltigkeit mit torffreien Erden
Der Schutz der Moore
Das Moor sollte von uns Menschen nicht nur als Lagerstätte billigen Torfes oder als lästiges Hindernis in unserer Kulturlandschaft wahrgenommen werden, sondern als einmaliger Lebens- und Schutzraum für Tiere, Pflanzen und uns Menschen.
Intakte Moorbiotope bieten Lebensraum für besonders empfindliche, endemische Pflanzen und Tiere; schützen uns Menschen vor den Folgen von Klimaerwärmung, Hochwasser und gefährlichen Waldbränden. Moore dienen zudem als wertvolle Archive für Vegetations-, Klima- und Menschheitsgeschichte der letzten 10.000 Jahre.
Torf im Garten
Oft fehlt Gartenböden ausreichend Humus und eine lockere Struktur. Antiquierte Torfprodukte wie Düngetorf oder Torfhumus können diese Aufgaben zwar erledigen, aber nur sehr kurzfristig.
Dabei hat Torf aber noch einige unangenehme Eigenschaften:
Er ist extrem sauer (pH-Wert von 2,5 – 3,5) und versauert daher den Boden, während die meisten Pflanzen einen pH-Wert von 5,5 – 6,5 (schwach sauer bis neutral) benötigen. Auch das für die Bodenfruchtbarkeit so wichtige Bodenleben leidet sehr unter der Versauerung. Torf enthält zudem kaum Mineralien, zersetzt sich schon nach kurzer Zeit im Boden und kann so nicht zur Dauerhumusbildung im Boden beitragen.

